Biographie

Seine kompositorische Arbeit setzte u. a. eindrucksvolle Akzente bei den "Darmstädter Musiktagen" 1974, beim "Forum für neue Musik Feldkirch"
sowie bei Komponisten-Symposien. Kreuels schrieb mehr als
150 Kompositionen, vornehmlich die Gattungen Klaviermusik, Kammermusik und
Liedgesang betreffend, aber auch mehrere Chor- und symphonische Werke.
Ausgehend von der "Vollchromatik" sind Kompositionsansätze der 12-Tontechnik,
der Atonalität sowie der Freitonalität, der "Metamorphosen-Technik" bis hin zu freien Imporvisationsformen eingebunden in eine das musikalische Material psychologisch selektierende Vorgangsweise. Wesentliche Gesichtspunkte der Diktion sind dabei die "Materialbeschränkung" und "Durchlässigkeit zur Tradition".

Hans-Udo Kreuels stammt aus Kevelaer (BRD / Nordrheinwestfalen). In Detmold studierte er Komposition an der NWD Musikhochschule Detmold bei Johannes Driessler und Giselher Klebe. Nach dem Klavier-Diplom (1975) übersiedelte er nach Österreich.
Zu den ersten kompositorischen Erfolgen zählt die Uraufführung seines
1. Streichquartetts "Innen und Aussen" (1974) bei den
"Darmstädter Tagen für neue Musik".

Bis 1975 gehörte Hans-Udo Kreuels dem Aktionskreis musica nova in Nordrheinwestfahlen an. Zahlreiche Konzertauftritte mit eigenen Kompositionen und Interpretationen neuer Klaviermusik von O. Messiaen, H. Heiss, K.-H. Stockhausen etc. in Nordrheinwestfalen.

Hans-Udo Kreuels' Kompositionen wurden in mehr als 28 Archivaufnahmen im
ORF Studio Vorarlberg) eingespielt und zusätzlich in diversen Konzertmitschnitten aufgezeichnet. Mehrere Zeit versetzte Komponistenportraits wurden im ORF ausgestrahlt.
Hans-Udo Kreuels schrieb auch Auftragswerke für das "Forum für neue Musik Feldkirch", welche jeweils mit großem Erfolg uraufgeführt wurden, so auch "Zusammenhang" für Sopran und Orgel (1983), "Cantata noctis" für Mezzosopran, Bariton und Klavier (1991), die religionskritische Komposition für Orgel "Ne dona Eis requiem" (2001) und "Ballade" -<fin de siècle> (durch Ingvo Clauder, 2002) u.a.

Erwähnt werden sollte auch seine einschlägige Forschungsarbeit
(stilistisch-kompositorische Vervollständigung) des "Londoner Skizzenbuches"
von W.A. Mozart, deren ergänzte und revidierte Fassung im Notendruck (Artaria Neuseeland 2004) und als CD (Naxos 2003) erschienen ist.

Der Komponist gibt seine Werke im Selbstverlag heraus, seit neuerem auch im Musikverlag Fonorum (Ballade op. 59).